Galaxien

Fossiler Schein über der Milchstraße
Vor etwa 2 Millionen Jahren pumpte das Herz der Milchstraße vorübergehend immense Energiemengen ins All. Diesen Schluss legen Berechnungen australischer und amerikanischer Astrophysiker nahe. Das Glimmen eines Gasstroms in der Nähe der Milchstraße lässt sich demnach nur durch einen kurzen, aber umso stärkeren Strahlungsausbruch im galaktischen Zentrum erklären.

Nebelhafte Kompassnadeln
In der Milchstraße herrscht mehr Ordnung als gemeinhin angenommen. Diesen Schluss legen verblüffende Beobachtungen zweier englischer Astrophysiker nahe. In der zentralen Verdickung der Galaxis weisen die Drehachsen vieler Sternsysteme demnach in die gleiche Richtung – und das, obwohl ein direkter Kontakt zwischen den Systemen aufgrund der immensen Abstände unmöglich ist.

Astronomen sehen sechsfach
Auf ein optisches Phänomen mit Seltenheitswert ist eine internationale Astronomengruppe gestoßen. Das Licht einer fernen Galaxie wird durch die Schwerkraft eines Galaxienhaufens in mehrere Einzelbilder aufgespalten. Als Folge scheint sie in gleich sechs Ausführungen am Himmel zu stehen.

Stellarer Babyboom
Ein glimmender Nebel in der Milchstraße bringt in rascher Folge neue Sterne hervor, zeigen Beobachtungen amerikanischer Astronomen. In ihren Umrissen an einen 50 Lichtjahre großen Pfotenabdruck erinnernd, erlebt die Ansammlung von Gasmassen demnach das stellare Gegenstück zu einem Babyboom.

Eine Galaxie am Limit
Eine in mehrfacher Hinsicht extreme Galaxie haben kanadische und französische Forscher identifiziert. Bei dem weit entfernten Objekt scheint die Entstehung neuer Sterne auf einen sehr kleinen Bereich beschränkt zu sein. Dafür läuft die Sternentstehung dort in einer enormen Geschwindigkeit ab, die hart am theoretischen Maximum liegt.

Kernige Galaxie fällt aus der Reihe
Eine höchst ungewöhnliche Galaxie haben deutsche und amerikanische Astronomen entdeckt. Gemessen an der Geschwindigkeit ihrer Sterne, birgt die Galaxie in ihrem Zentrum ein Schwarzes Loch mit gut 100 Mal mehr Masse als üblich. Mit einer Masse von rund 17 Milliarden Sonnen ist es sogar eines der massereichsten Schwarzen Löcher überhaupt, die bislang bekannt sind.

Stern rast um galaktisches Schwarzes Loch
Den rasanten Lauf eines Sterns um das Herz der Milchstraße hat eine internationale Astronomengruppe verfolgen können. Wie die Forscher im Magazin „Science“ berichten, benötigt der Stern nur 11,5 Jahre, um das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum der Galaxis einmal zu umkreisen. Seine Bahnbewegung ermöglicht es, die Verzerrung des Raum-Zeit-Gefüges durch die Schwerkraft genauer als je zuvor zu bestimmen.

Entdeckt: Das galaktische Ringelschwänzchen
Japanische Astronomen haben im Herz der Milchstraße ein ungewöhnliches Objekt ausgemacht. In direkter Nachbarschaft des galaktischen Zentrums fanden sie eine große Gaswolke, die wie eine Spirale gewunden ist. Die Form geht vermutlich auf Magnetfelder zurück, die bei der Kollision weiterer Wolken verdrillt worden sind.

Ein einheitlicher Kosmos
Im Großen und Ganzen ist die Materie sehr gleichmäßig im Universum verteilt. Dieses Fazit zieht eine australische Forscherin nach der Beobachtung von fast 240.000 Galaxien. Zählt man deren Nachbargalaxien in der weiteren Umgebung, so steht das Resultat im Einklang mit einer homogenen Verteilung der Galaxien im Kosmos.
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