Sterne

Rechnernetz findet 24 Pulsare
Die Entdeckung von gleich 2 Dutzend Pulsaren, rasch rotierenden Sternleichen, vermeldet eine internationale Forschergruppe. Möglich wurde der Erfolg durch die Mitarbeit von Freiwilligen in aller Welt, die ihre rund 200.000 Computer zu einem extrem leistungsfähigen Rechnernetz zusammengeschlossen hatten.

Stellarer Babyboom
Ein glimmender Nebel in der Milchstraße bringt in rascher Folge neue Sterne hervor, zeigen Beobachtungen amerikanischer Astronomen. In ihren Umrissen an einen 50 Lichtjahre großen Pfotenabdruck erinnernd, erlebt die Ansammlung von Gasmassen demnach das stellare Gegenstück zu einem Babyboom.

Ein Stern stockt
Längst ausgebrannte Sterne sind immer noch für Überraschungen gut. Entsprechende Daten stellen kanadische und amerikanische Astronomen im Magazin „Nature“ vor. Obwohl der von ihnen studierte Neutronenstern ähnlich viel Masse besitzt wie die Sonne, verlangsamte sich seine Eigendrehung abrupt von einer Beobachtung zur nächsten.

Überriesen sterben langsam
Wenn massereiche Sterne am Ende ihres Lebens in sich zusammensacken, werden immense Energiemengen freigesetzt. Eine neue Spielart dieser kosmischen Strahlungsausbrüche glaubt eine internationale Forschergruppe identifiziert zu haben. Die eine halbe Stunde oder länger währenden Ausbrüche gehen demnach auf den Kollaps stellarer Überriesen zurück, die sich vor ihrem Tod auf mehr als das Tausendfache der Sonnengröße aufgebläht haben.

Neue Nachbarn im All
Die Entdeckung neuer Nachbarn der Sonne vermeldet ein amerikanischer Astronom. Das von ihm aufgespürte System besteht aus zwei Braunen Zwergen und ist nur etwa 6,5 Lichtjahre von der Sonne entfernt – lediglich vier bekannte Sterne liegen noch näher.

Heller Stern mit dunkler Beule
Sterne sind heiße Gasbälle ohne feste Oberfläche. Als solche können sie durch ihre Planeten merklich verformt werden, bestätigt eine Untersuchung amerikanischer Astronomen. In dem studierten Fall scheint ein massereicher Planet so stark an seinem Gestirn zu zerren, dass sich darauf eine minimal kühlere und daher weniger hell strahlende Beule bildet.

Astronomen wiegen stellaren Säugling
Den bislang besten Blick in die Wiege eines Sterns hat eine internationale Astronomengruppe erhascht. Der von den Forschern studierte Protostern ist höchstens 300.000 Jahre alt und bringt derzeit knapp ein Fünftel der Sonnenmasse auf die Waage. Allerdings legt er kräftig zu, indem er große Mengen von Gas und Staub aus den Resten seiner Geburtswolke anzieht.

Stern rast um galaktisches Schwarzes Loch
Den rasanten Lauf eines Sterns um das Herz der Milchstraße hat eine internationale Astronomengruppe verfolgen können. Wie die Forscher im Magazin „Science“ berichten, benötigt der Stern nur 11,5 Jahre, um das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum der Galaxis einmal zu umkreisen. Seine Bahnbewegung ermöglicht es, die Verzerrung des Raum-Zeit-Gefüges durch die Schwerkraft genauer als je zuvor zu bestimmen.

Rasende Zwerge bestätigen Einstein
Albert Einsteins Relativitätstheorie hat erneut eine strenge Prüfung bestanden. Amerikanische und spanische Astrophysiker haben beobachtet, dass sich der enge Tanz zweier ausgebrannter Sterne innerhalb eines einzigen Jahres messbar beschleunigt hat. Der Effekt ist genau so stark, wie man es bei einer Abstrahlung von Gravitationswellen erwarten sollte.
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